ÖNORM EN ISO 12115

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Diese Norm definiert zwei Methoden zur Bestimmung der Fließfähigkeit von faserverstärkten härtbaren Formmassen und Prepregs. Die Methoden sind für alle faserverstärkten härtbaren Formmassen anwendbar und unterscheiden sich durch die Testbedingungen und die erforderlichen Geräte. Die Methoden können zur Klärung des Einflusses der einzelnen Formmassenbestandteile auf das Verarbeitungsverhalten benutzt werden, indem die Fließfähigkeit bestimmt wird. Sie sind in gleichem Maße für die Zwecke der Qualitätssicherung als auch für die Entwicklung von Formmasserezeptierungen geeignet. Der Hauptanwendungsbereich liegt bei den Massen auf Basis Ungesättigter Polyester (UP) wie z. B. SMC (Prepregs), BMC und DMC. Methode I ist eine Fließfähigkeitsprüfung, die bei Raumtemperatur ausgeführt wird. Die Ausführung des Tests bei Raumtemperaturreduziert den Einfluß von Temperaturänderungen auf die Ergebnisse der Prüfungen der Formmasse während des Tests. Methode II beschreibt einen Fließfähigkeitstest unter üblichen Formgebungsbedingungen. Zusätzlich kann mit dieser Methode eine ebene Platte für weitergehende Tests hergestellt werden.